Eintrag-Details: Toronto und die Niagara-Fälle
Toronto und die Niagara-Fälle
Nach einem ruhigen DVD-Abend brachen wir Sonntag Morgen auf nach Kanada um Toronto und die Niagara-Fälle zu besichtigen. Natürlich verfuhren wir uns auch wieder auf dieser Strecke…
Sonntag und Montag – Toronto
Sonntag Morgen um halb zehn brachen wir auf in Richtung Kanada. Nachdem wir die Grenze nach der Brücke in Detroit überquert hatten, stellten wir erstmal mit Entsetzen fest, dass die Grenzpolizistin unsere I-94 Formulare aus dem Ausweis gerissen hatte.
Diese sind absolut notwendig für die erneute Einreise in die USA!
Aus diesem Grund marschierten Nina und ich zurück zu den Grenzterminals um die Lage zu klären. Daraufhin wurden wir in die „Kontroll-Halle“ geschickt wo uns geholfen werden sollte. Die Kanadier waren sehr hilfsbereit und freundlich zu uns.
Vor allem machten sie uns noch auf unseren „Fast-Platten“ vorne links am Auto aufmerksam und wollten auch schon Hilfe rufen.
Nach einer Viertelstunde hatten wir unsere I-94 zurück, entschlossen dass der Reifen wohl nur zu wenig Luft hätte und die I-94 Rausreißerin einen Anschiss bekommen.
Mit frisch aufgetankten Wagen, einem vollen Reifen und Tempomat ging es dann weiter Richtung Toronto. An dieser Stelle muss kurz erwähnt werden, dass der Tempomat erst wieder nach etwa 130 Meilen ausgeschaltet werden musste. 130 Meilen lang musste Marc mit dem Gas- und Bremspedal weder beschleunigen noch abbremsen.
Etwa fünf Stunden später näherten wir uns Toronto. Das Problem war nur, dass wir zwar eine klasse Übersichtskarte von Kanada, aber dummerweise keine Detailkarte von Toronto hatten. Das führte dazu, dass wir etwa zwei Stunden in und um Toronto herumfuhren und unsere Jugendherberge suchten.
Schließlich dort angekommen, stellte sich heraus, dass keine Zimmer mehr verfügbar waren. Das war etwa um 18 Uhr.
Bis wir schließlich gegen 23 Uhr endlich ein Zimmer hatten, hatten wir schon einen Großteil Torontos mindestens dreimal gesehen.
Nachdem wir also endlich ein Zimmer hatten, ging es nach einer kurzen Frisch-Mach-Pause wieder in die City.
Die Kanadier waren uns von Anfang an sehr sympathisch. Im Kontrast zu den USA sahen wir hier viele Fahrradfahrer, Inline-Skater, Jogger und Fußgänger. Der Lifestyle sah eindeutig „europäischer“ aus.
In der Stadt wurden wir recht schnell von zwei Kanadiern angequatscht, die anscheinend mitbekommen hatten, dass wir wohl Deutsche seien. Sie gaben uns gleich Tipps wo wir noch nach Hotels suchen könnten und versicherten uns, dass wir auch nachts in Toronto absolut keine Sorgen zu haben bräuchten.
Waren wir schon von Detroit und seinen Skyscrapern begeistert, sahen wir nun in Toronto was wirklich gigantische Gebäude sind. Mit dem CN-Tower hält Toronto seit 20 Jahren den Rekord für das höchste, freistehende Gebäude der Welt.
Auch sonst präsentierte sich Toronto von seiner absolut besten Seite. Eine absolut saubere Stadt, kaum „Bums“ (Penner) und ein Hauch von Moderne in der Luft.
Highlights:
Natürlich der CN-Tower!
Montag Morgens hatten wir einen fantastischen überblick über Toronto. Bei guter Sicht soll man sogar in der Ferne die Gischt der Niagarafälle erkennen können.
Ebenfalls ein Highlight war die University of Art and Design. Vom CN-Tower aus erspähte ich das absolut extravagante Gebäude etwa fünf Blocks entfernt.
Ich kannte das Gebäude aus einer Design und Architektur Zeitschrift die ich bei Hilti in die Finger bekommen hatte. Bevor ich mich hier abmühe zu beschreiben wie das Haus nun aussieht, schaut es euch einfach in der Galerie an. ;)
Montag – Niagarafälle
Diesmal ohne größere Probleme, also nur mit etwa 15 Minuten verfahren, erreichten wir die Niagarafälle. Nachdem die 18 Kanadischen Dollar für das Parkticket bezahlt waren, liefen wir zunächst die Aussichtsplattformen auf Höhe der Fälle ab.
Ich hoffe man erkennt auf den Fotos die Ausmaße der Fälle!
Wir waren begeistert!!
Wir entschieden uns gegen die Bootstour und für die „Journey behind the Falls“. In dolle gelbe Regentüten gehüllt führte uns diese Tour zunächst auf eine Aussichtsplattform in unmittelbare Nähe der Fälle. Die Regenmäntel waren auch absolut notwendig, da die Gischt der Fälle oft die Ausmaße eines mittleren Platzregens annahmen.
Weiter ging es durch enge Tunnel zu zwei „Fenstern“ direkt hinter den Wasserfällen. Allerdings war das eher eine Enttäuschung. Mehr als eine graue, laute Wasserwand konnte man nicht sehen.
Anti-Highlight:
Der T(error)ourismus in Niagrafalls ist mit fast nichts zu vergleichen. Eine Mischung aus Rimini und Oktoberfest...
